Gegen vaterland & Patriachat 2022

Am 26.05., dem sogenannten „Männertag”, sind wir mit rund 250Demonstrant*innen vom Park Fiction über die Reeperbahn, Richtung Sternschanze mit einem kurzen Stop vor dem Restaurant „Frank und frei” gelaufen.
Wir wollten unsere Wut über die herrschenden Zustände auf die Straße bringen und haben dies laut und kraftvoll getan. Wir bedanken uns bei allen FLINTA* Personen die da waren und den solidarischen cis Männern, die als Allys hinten mitgelaufen sind. Wir wollen Feminismus und Militanz vereint auf die Straße bringen um dem Patriarchat den Kampf anzusagen! Trotz massiver Gewalt und Morddrohungen wegen unserem Aufruf auf Twitter ist die Demonstration größtenteils ruhig verlaufen. Nur die Bullen wollten beweisen, dass sie auch gut mackern können und stoppten den Zug gleich noch vor Beginn um sich selbst lächerlich zu machen. Die Transpis seien zu hoch. Dass aber eine geringere Körpergröße in den ersten Reihen eher Standart war, war ihnen egal. Auch mitten in der Demo sprangen sie mit Knüppeln aus ihren Mannschaftswägen, rannten auf die Demo zu und hielten sie auf, dies Mal sei der Grund die Vermummung in den ersten Reihen. Wieso diese erst nach gut 80% der Demo ein Problem sei, wissen wir auch nicht.
Wir wissen aber wie angepisst die Macker in Uniform waren, als wir dann doch weiter laufen durften, jetzt sogar ohne Kamerabullen. Wir ließen uns nicht einschüchtern und machten lautstark klar was wir von ihnen halten; ACAT. Aber ein Ende von der Schikane war auch nicht nach der Demo in Sicht: Die Bullen mussten natürlich noch Genoss*innen auf dem friedlichen Heimweg verfolgen und ihr Machtpotential ganz klar zur Schau stellen, nur erfolglos. Die Außenwirkung der Demo und des Aufrufs zeigen uns nur: wir haben noch einen langen Weg zu einer gleichgestellten Gesellschaft, frei von Mackertum und Sexismus. Umso entschlossener sind wir für die Zukunft und freuen uns euch auf weiteren Aktionen zu sehen!

Für eine Welt, in der wir frei sind!

Transgender day of visibility 2022

Danke an die rund 70 Leuten die Vorgestern, am transgender day of visibility , mit uns auf der Straße waren! Zusammen sind wir durch St. Georg gelaufen und haben unsere Forderungen nach einem selbstbestimmten, gerechten Leben in die Welt getragen!
Trans sein heißt jeden Tag zu kämpfen. Für mehr Sichtbar-, aber vor allem Sicherheit.

Ein großer Anfang für unsere Sicherheit wäre endlich die Durchsetzung des Selbstbestimmunggesetzes! Noch immer müssen tausende trans Menschen sich den widerlichen TSG unterziehen um ihren korrekten Namen und Geschlecht auf der Geburtsurkunde stehen haben zu dürfen. Ebenso sind Terfs eine wahre Bedrohung, auch in der linken Szene.
So sprechen wir uns ganz klar gegen cis-Feminismus und den Ausschluss von trans Menschen aus feministischen Räumen aus!

Anarchafeminismus

Für viele Menschen ruft das Wort Anarchist*in Bilder von Molotowcocktails und schwarzer Vermummg hervor. Das ist keine ungenaue Darstellung, aber es ist auch nicht das ganze Bild. Als radikale Bewegung, dessen Ziel die Beseitigung von Herrschaftsstrukturen ist, wird Anarchismus häufig als eine gewalttätige, chaotische Form des politischen Extremismus stereotypisiert. In Wahrheit handelt es sich um eine antiautoritäre, antikapitalistische Ideologie, die sich die Errichtung einer gleichgestellten Gesellschaft verschrieben hat. Die Antipathie der Anarchist*innen gegenüber Politiker*innen, Polizei, Militär und dem Staat hat sie zur Zielscheibe von Repression und falscher Charakterisierung gemacht.
Wir verstehen nter Anarchafeminismus theoretische als auch praktische Arbeit gegen die immer noch vorherrschende Unterdrückung von allen nicht weißen endo cis-männlichen Personen im gesellschaftlichen, ökonomischen, privaten und politischen Kontext. In diesem Herrschaftsverhältnis besteht eine Vielfältigkeit an Unterdrückung, sodass diese immer intersektionale beleuchtet werden müssen.
Da Macht und Herrschaft immer verknüpft ist, ist Feminismus und Anarchismus für uns nicht trennbar.
Wir möchten keine Machtpositionen im bestehenden kapitalistischen und patriarchalen System für Frauen, Lesben, inter, nicht binäre, trans und agender Personen (FLINTA) erkämpfen sondern lehnen diese als Anarchisti konsequent ab und wollen jede Form von Macht und Herrschaft, also von Unterdrückung, zerstören.
So ist der Anarchafeminismus für uns eine Art der Erweiterung des Feminismus, denn wir kämpfen nicht nur gegen die Herrschaft über FLINTA Personen.
Es reicht also nicht aus, nur kapitalistische Herrschaft abzuschaffen, ohne unsere patriarchale Cisheteronormative zu reflektieren, oder aber nur gegen Sexismus und Unterdrückung von FLlNTA zu kämpfen, ohne ökonomische Ausbeutung und den Staat als repressiven Akteur anzugreifen. Es muss gegen all diese etablierten Formen von Herrschaft und Unterdrückung gekämpft werden, um ein freies Leben für alle Menschen zu ermöglichen.

Wer wir sind

Gegen Macker, Bonzen und Faschos!

Wir sind eine autonome anarchX-queerfeministische FLINTA* Gruppe aus Hamburg.Wir sind gegen jegliche Hierarchie, Autorität und für die Abschaffung des Staates.Machtstrukturierte Staatsformen wie der Kapitalismus sind Nährboden für Faschismus und Patarichart. Deswegen lehnen wir diese komplett ab.

Das Patriarchat ist die Wur­zel aller Zwangssverhältnisse. Für den Anarcha-Queer-Feminismus kann die Beendigung des Patriarchats nur ein Ziel im Kampf um Herrschaftsfreiheit sein.Die Unterdrückung von Frauen, Lesben, inter, trans und agender Personen ist im Patriarchat Alltag. Ob es nun unbezahlte Care-Arbeit ist oder allgemein schlechtere Bezahlung in gleichwertigen Jobs, die Sexualisierung sowie die Vermarktung von nackten Körpern, die Bestimmung vom Staat über den Körper wie beim Transsexuellen- und Abtreibungsgesetz oder der allgemein geringere Stellenwert in der Gesellschaft, auf Grund des angeblich schwächeren Geschlechtes ist.

Solange diese Missstände vorliegen und wir im Patriarcht und Staat leben, werden wir gegen diesen und für unsere Rechte kämpfen und auf die Straße gehen. 

Gleichzeitig ist der Mackeranteil in der linken Szene unglaublich hoch sowie der Schutz von Täter*innen in den eigenen Reihen eine geläufige Praxis.Dieses widerliche, sexistische Verhalten wollen und können wir nicht hinnehmen!Endo cis-Macker hatten lang genug die Bühne.

Wir nehmen uns den Raum, der uns zu steht und werden nicht ruhig zu kriegen sein.

Bis wir den letzten Macker kotzen sehen!